"Judy" besuchte mich 1987 in Libbenichen, was am Ende der Welt im Oderbruch lag. Er lud mich nach Leipzig ein. Hier muss ich auf meine damaligen Ausgrenzungen als Künstlerin aufgrund der kulturpolitischen Willkür von Staatssicherheit und parteiorientierten Berufskollegen hinweisen. Weil ich vom Künstlerverband nicht aufgenommen wurde, gehörte ich nicht zur Berufsgruppe. Damit hatte ich keinerlei geförderte Unterstützung auf allen beruflichen und sozialen Gebieten.
Meine Teilhabe an öffentlichen Diskursen wurde bewusst verhindert. Ich bewegte mich im „Underground“.
Mein Berufsverbot wurde Ende 1989 aufgehoben.
„Ziel der Arbeit Monika Maria Nowaks ist wohl, eine Auseinandersetzung mit ihrem Thema zu ermöglichen, ein Er-Leben.
Dies ist in der Kunst wohl immer so, doch die europäische Tradition ist ihr noch zu begrifflich orientiert du vor allem zu künstlich. Ihr Bildbegriff ist weit. Abbilder spielen darin neben Notierungen, Materialien, amorphen Formen, stumpfen Farben eine eher kleine Rolle...Stroh, Knochen (ein schwerfälliges Vogelobjekt aus Rind- und Ziegenknochen) und Asche, vor allem der Tod. Das macht die Grundlage ihrer 'meditativen Potenz' aus.“
Meinhard, Michael: Monika Maria Nowak bei EIGEN+ART
In: Dokumentation der EIGEN+ART, Leipzig 1987-1988
"Bestimmt vom ungebändigten Neo-Expressionismus der "Jungen Wilden" oder im Banne von Beuys - noch unbekannte Künstler der DDR präsentieren sich jenseits des staatlichen Ausstellungsbetriebs: Arbeiten von Monika Maria Nowak."
Fotounterschrift. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22, April 1989, Uwe Wittstock, Überall lauert Kunst,. Die Private Galerie "Eigen+Art" in Leipzig. Foto Uwe Frauendorf